Unser Universum erklärt von Bakhtosh - Version 5.1

  • Satelliten



    Satelliten kreisen in ganz unterschiedlichen Höhen über der Erde. Es kommt darauf an, wofür sie verwendet werden. Für Erdbeobachtungen ist eine niedrige Bahnhöhe zwischen 200 und 600 km günstiger, denn so haben die vom Satelliten gemachten Bilder eine höhere Auflösung. Außerdem kann er so in kurzer Zeit weite Teile der Erdoberfläche erfassen, denn zum einen bewegt sich der Satellit in geringer Höhe sehr schnell (einmal um die Erde herum schafft er in 95 Minuten) und zum anderen dreht sich die Erde unter ihm hinweg.


    Kreisbahngeschwindigkeit (Zirkulargeschwindigkeit) beträgt nahe der Erdoberfläche rund 7,9 km/s, die Umlaufzeit rund 88 min. Je größer der Abstand von der Erde, desto kleiner ist die Kreisbahngeschwindigkeit und desto größer die Umlaufzeit. So fliegt ein Satellit in 36 000 km Höhe noch mit einer Geschwindigkeit von 3,065 km/s und benötigt zu einer Umkreisung des Erdballs 24 h, d. h., er steht immer an derselben Stelle über dem Äquator (geostationäre Umlaufbahn).


    Geostationäre Umlaufbahnen haben eine Höhe von etwa 36000 km! Der Satellit benötigt hier für einen Umlauf knapp 24 Stunden. Genauso schnell dreht sich auch die Erde um sich selbst. Dadurch scheint der Satellit immer an der gleichen Stelle am Himmel zu stehen. Oder anders herum gesehen: er befindet sich immer über dem gleichen Gebiet der Erde. Das ist für Wettersatelliten wichtig oder auch für TV-Satelliten, die eine ständige Verbindung mit den Satellitenschüsseln am Boden halten müssen.


    Neben der Bahnhöhe gilt es auch zu entscheiden, in welcher Region sich der Satellit bewegen soll. Da gibt es z.B. die Äquatorebene, oder man lässt den Satelliten über Nord- und Südpol hinwegziehen. Es kommt eben darauf an, was er für Aufgaben erfüllen soll. Satelliten, die GPS-Signale zur Erde schicken, umspannen die Erde wie ein Netz und befinden sich auf vielen verschiedenen Bahnen. So ist gewährleistet, dass das Navigationssystem im Auto oder auf einem Schiff immer Verbindung zu mehreren Satelliten gleichzeitig hat. Und egal wohin man sich auf der Erde bewegt, zu einigen Satelliten hat man auf diese Art immer Kontakt.


    Schon gewusst?


    Satelliten kann man am Himmel entdecken, obwohl sie so klein sind und in einigen hundert Kilometern Höhe über unsere Köpfe hinwegziehen! Wer aufmerksam den Sternenhimmel betrachtet, wird innerhalb kurzer Zeit Lichtpunkte entdecken, die nicht am gleichen Platz bleiben, sondern langsam und stetig weiterwandern.


    Aber nicht mit Flugzeugen verwechseln! Deren Lichter blinken. Das Licht eines Satelliten ist ganz ruhig und meist leicht hellblau. Nach einigen Minuten ist er dann verschwunden.


    Ist es möglich, dass man Satelliten in der Nacht am Himmel sehen kann?


    Jein. Wirklich in der Nacht nicht, aber kurz nach Sonnenuntergang bzw. kurz vor Sonnenaufgang. Bedingung dafür nämlich, dass man Satelliten oder auch die Internationale Raumstation sehen kann ist, dass es auf der Erde bereits dunkel ist, der Satellit aber noch von der Sonne angestrahlt wird.



    MFG


    Bak

  • Weltraumschrott


    Unter Weltraummüll, auch als Weltraumschrott bezeichnet, versteht man nichtfunktionale künstliche Objekte in einer Umlaufbahn, aber auch Trümmerteile, die nach einem Wiedereintritt die Erdoberfläche erreichen.


    Laut Modellen der ESA, befinden sich über 600.000 Objekte mit einem Durchmesser größer als 1 cm in Umlaufbahnen um die Erde. Nur ein Bruchteil davon, etwa 13.000 Objekte, kann mit Hilfe des amerikanischen Space-Surveillance-Systems kontinuierlich beobachtet werden.


    Im Jahr 1996 sollen sich nach ESA-Daten rund 8.500 Stück größerer künstlicher Objekte im Erdorbit befunden haben.Das Joint Space Operations Center des United States Strategic Command weiß 2009 von über 18.500 vom Menschen hergestellten Himmelskörpern.


    Number of Objects in Space: 1957 to present


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    Im Rahmen von Weltraummüll-Messkampagnen werden mit Hilfe von Radaranlagen und Teleskopen sporadische Messungen durchgeführt. Hierbei können Objekte bis hinunter zu einem Durchmesser von 2 mm (durch Goldstone-Radarbeobachtungen) im Low Earth Orbit (LEO) und bis zu 10 cm (durch das ESA Space Debris Telescope am Teide-Observatorium auf Teneriffa) im Geostationären Orbit (GEO) detektiert werden. Solche Beobachtungen werden zur Validierung von Weltraummüll-Modellen wie MASTER verwendet. Eine weitere Quelle für Informationen über die Weltraummüllumgebung sind zurückgeführte Satellitenoberflächen. Dazu zählen unter anderem die Solarzellen des Hubble-Weltraumteleskops. Auf letzteren wurde eine Vielzahl an Einschlagkratern erfasst und ausgewertet. Mit Hilfe spektroskopischer Analysen konnten auch Rückschlüsse auf die Zusammensetzung und somit die möglichen Quellen der eingeschlagenen Objekte gezogen werden.


    Die Abhängigkeit der Teilchengröße und Anzahl für einen 400-km-Orbit gibt im Groben die Abhängigkeit im Orbit bis ca. 10 km Höhe wieder:


    300 Mio Teilchen > 1 mm
    600 000 Teilchen > 1 cm
    ca. 20 000 Teilchen > 10 cm


    Ca. 16 000 Teilchen größer als 10 cm sind katalogisiert. Ihnen können Satelliten zur Not ausweichen. Leichte Teilchen kleiner als 1 mm lassen sich durch dünne Aluminiumbleche abschirmen. Kritisch sind Objekte im Bereich 1 cm bis 10 cm, die einen Satelliten zerstören können.


    Die durchschnittliche Relativgeschwindigkeit zwischen Weltraummüll und Satellit beträgt zehn Kilometer pro Sekunde. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit besitzt ein Teilchen von 1 cm Durchmesser eine Energie von 50 kJ.
    Bei vollständiger Abbremsung wandelt ein 10-cm-Teilchen eine Energie von 50 MJ um, was der Sprengkraft von mehr als 10 kg TNT entspricht.


    10kg liquid explosive vs stump


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    Die bislang größte Kollision im All, ein Zusammenstoß zweier Satelliten, ereignete sich am 10. Februar 2009. Ein deaktivierter russischer Kommunikationssatellit und ein Iridium-Satellit kollidierten in 789 km Höhe über Nordsibirien. Beide Satelliten wurden dabei zerstört. Die Kollision setzte eine erhebliche Menge weiteren Weltraummülls frei




    Es gibt wohl keinen Ort den wir nicht zumüllen


    MFG


    Bak

  • Weisst du wieviel Sternlein stehen ......


    Tjo ...wieviel eigentlich.... also mit dem bloßem Auge sieht man so ca. zwischen 5000 und 8000.


    Hier eine Aufname ohne vergrößerung .....


    Galactic Center of Milky Way Rises over Texas Star Party


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    Das gleiche Bild mal mit zoom


    800 Megapixel Panorama of Milky Way


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    Jetzt zoomen wir ach noch mal hier rein.


    Milky Way Center: VISTA Telescope Zoom In


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    Weiterer Zoom zum Adlernebel


    Eagle Nebula - VLT, WFI & Hubble Observations


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    Helix Nebel


    Zoom Into The Helix Nebula


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    Orion Nebel


    Zooming on the Orion Nebula


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    Tarantula Nebel


    Into the Spider's Lair


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    MFG


    Bak

  • Wenn der Nordpol wieder zum Südpol wird


    Vor 786.000 Jahren wechselte das Magnetfeld der Erde seine Richtung um 180 Grad. Die Umpolung dauerte offenbar nur 100 Jahre und wird sich wiederholen. Dann sind Menschen, Stromnetze und Satelliten gefährdet.

    Die Kompassnadel zeigt nach Norden - so lernen es Kinder im Geografie-Unterricht. Doch in der Erdgeschichte hat das Magnetfeld immer wieder die Richtung gewechselt - im Mittel alle 250.000 Jahre. Die Nadel hätte also mal nach Süden, mal nach Norden gezeigt, wenn es damals schon Kompasse gegeben hätte.


    Die letzte langjährige Umpolung, die sogenannte Brunhes-Matuyama-Umkehr, liegt fast 800.000 Jahre zurück. Und sie geschah viel schneller als bislang bekannt, wie ein internationales Forscherteam nun bei Untersuchungen in Italien herausgefunden hat. In gerade mal hundert Jahren habe sich der Wechsel vollzogen, schreiben sie im Fachblatt "Geophysical Journal International".


    Beschleunigte Wanderung des arktischen Magnetpols




    Nur für 200 Jahre


    "Es ist verblüffend, wie schnell die Umpolung abgelaufen ist", sagt Courtney Sprain von der University of California in Berkeley. Fast genauso rasant war der kurzzeitige Magnetfeldwechsel vor 41.000 Jahren, auch geomagnetische Exkursion genannt. Damals wanderte der magnetische Nordpol binnen 200 Jahren zum Südpol, verweilte dort 440 Jahre und kehrte anschließend zurück in den hohen Norden. Derartige kurzzeitige Exkursionen sind noch häufiger als langjährige Umpolungen.


    Sprain und ihre Kollegen hatten Sedimente eines einstigen Sees in der Sulmona-Ebene in den Apenninen östlich von Rom analysiert. Die jeweils herrschende Magnetfeldrichtung ist aus dem aufgeschichteten Material rekonstruierbar.



    Bei der Untersuchung konnten die Wissenschaftler auch den Zeitpunkt der Brunhes-Matuyama-Umkehr genauer bestimmen, als dies bislang möglich war. Sie geschah genau vor 786.000 Jahren, wie die sogenannten Argon-Argon-Datierung ergab. Dabei wird das Verhältnis zweier verschiedener Argon-Isotope dazu genutzt, das Alter einer Sedimentschicht zu berechnen.


    Aber warum überhaupt?


    Warum das Erdmagnetfeld überhaupt seine Richtung wechselt, können die Forscher bislang nicht schlüssig erklären. "Das hat mit Veränderungen im äußeren Erdkern zu tun", sagt Maxwell Brown vom Deutschen Geoforschungszentrum GFZ in Potsdam. Dort werde das Magnetfeld der Erde erzeugt. "Wir wissen jedoch nicht, was das Langzeitverhalten steuert."


    Es gibt aber zumindest Indizien, dass die nächste Umpolung schon in einigen Tausend Jahren stattfinden könnte. Das Magnetfeld der Erde schwächelt schon seit 150 Jahren. Zuletzt hat sich der Rückgang des Feldes sogar noch beschleunigt.


    Für das Leben auf der Erde, Satelliten im Orbit und für die elektrische Infrastruktur ist das Magnetfeld der Erde enorm wichtig, denn es schützt sie vor der gefährlichen kosmischen Strahlung. Während einer Umpolung wird das Magnetfeld deutlich schwächer. Der verringerte Schutz vor kosmischer Strahlung könnte die Krebsgefahr für Mensch und Tier deutlich erhöhen, Satelliten drohen auszufallen wie sonst bei Sonnenstürmen. Experten fürchten auch Pannen im Stromnetz.


    Mögliche weitere Wirkungen


    Hochenergetische Teilchen von der Sonne oder aus dem Weltall würden ein Leben auf der Erde höchstwahrscheinlich verhindern, wenn diese nicht abgefangen würden. Dies geschieht derzeit in einigen tausend Kilometern Höhe im Van-Allen-Gürtel, jedoch würden die Partikel auch ohne Magnetfeld wahrscheinlich nicht die Erdoberfläche erreichen (vgl. z. B. obere Venusatmosphäre – die Venus hat kein planetares Magnetfeld). Dieser sogenannte „Sonnenwind“ erzeugt auch das Polarlicht.


    Orientierung von Lebewesen am Erdmagnetfeld: Einige Tiere besitzen einen Magnetsinn, so zum Beispiel Bienen, Blindmäuse, Haustauben, Zugvögel, Lachse, Meeresschildkröten, Haie und wahrscheinlich auch Wale. Sie nutzen das Erdmagnetfeld zur räumlichen Orientierung.


    Einige in Gewässern vorkommende mikroaerophile Bakterienarten werden durch das Erdmagnetfeld parallel zu den Feldlinien ausgerichtet. Im Inneren dieser magnetotaktischen Einzeller befinden sich Reihen von Magnetosomen, die die ferromagnetischen Minerale Magnetit oder Greigit enthalten. Die Magnetosomen wirken wie Kompassnadeln und drehen so die Bakterien parallel zu den Feldlinien des Erdmagnetfelds. Die Bakterien schwimmen in nördlichen Breiten zum magnetischen Südpol, in südlichen Breiten zum magnetischen Nordpol. Dadurch und wegen der Inklination des Magnetfelds schwimmen die Bakterien stets schräg nach unten, wo sie dicht über dem Sediment ein von ihnen bevorzugtes Milieu mit niedrigen O2-Konzentrationen vorfinden.


    Magnetfeld und Klima: In der Kontroverse um die globale Erwärmung wird ein Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung, Erdmagnetfeld und Klima vermutet. Ein Vertreter dieser These ist Henrik Svensmark, ein Zusammenhang der globalen Mitteltemperatur mit den Variationen des Erdmagnetfeldes wurde auch von anderer Seite vermutet.[23] Zur Untersuchung des vermuteten Einflusses von kosmischer Strahlung auf die Bildung von Kondensationskeimen (Aerosolen) in der Atmosphäre – und damit auf die Wolkenbildung – wird seit 2006 das CLOUD-Experiment an der Kernforschungseinrichtung CERN durchgeführt.


    Änderung von Landebahnkennungen: In der internationalen Luftfahrt orientieren sich die Kennungen von Start- und Landebahnen an den Gradzahlen der Kompassrose. Das sich ändernde Erdmagnetfeld führt daher zu gelegentlichen Änderungen von Landebahnkennungen. So wurde beispielsweise die Start- und Landebahn des Flughafens London-Stansted im Jahr 2009 von „05/23“ in „04/22“ umbenannt


    Keine allzu großen Sorgen


    Gleichwohl sehen Geoforscher der nächsten Umpolung gelassen entgegen: "Eine Gefahr sehe ich nicht, denn die Atmosphäre ist der eigentliche Schutzschild der Erde gegen hochenergetische Strahlung", sagt Karl-Heinz Glaßmeier von der Universität Braunschweig.


    Zudem verschwinde das schützende Magnetfeld selbst während der Umpolung nie vollständig, ergänzt GFZ-Experte Brown: "Die Menschheit hat schon mehrere kurzzeitige Umpolungen überlebt - etwa jene vor 41.000 Jahren." Daher brauche man sich keine allzu großen Sorgen machen.



    MFG


    Bak

  • Gebundene Rotation


    fragen bitte in den anderen Thread stellen.....


    Die gebundene Rotation (Drehung) ist ein Begriff aus der Astronomie und beschreibt ein Phänomen zwischen zwei einander umkreisenden Himmelskörpern: die Eigendrehung des einen (i.d.R. masseärmeren) Himmelskörpers ist hier nicht, wie üblich, unabhängig von der Umlaufperiode um den anderen Himmelskörper, sondern mit ihr gekoppelt.



    Eigenschaften


    In den meisten Fällen von gebundener Rotation ist die Rotationsperiode des Himmelskörpers identisch zu seiner Umlaufzeit. Dadurch wendet der kleinere (rotationsgebundene) Himmelskörper dem massereicheren stets dieselbe Seite zu. Während eines Umlaufs dreht er sich also mit demselben Drehsinn (prograd) auch genau einmal um seine Rotationsachse


    Das bekannteste Beispiel dafür ist das Erde-Mond-System: der rotationsgebundene Mond wendet der Erde stets dieselbe Seite zu. Da die Mondbahn aber kein genauer Kreis ist, sind auch von der Mondrückseite im Laufe eines Monats schmale Randgebiete zu sehen (Libration).


    Hingegen hat der Planet Merkur eine gebrochen-gebundene Rotation, in der er sich während seines 88-tägigen Umlaufs um die Sonne genau 1,5-mal dreht; er zeigt der Sonne also nicht stets dieselbe Seite


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    Ursache


    Die Ursache gebundener Rotation ist die Bremsung oder Beschleunigung der ursprünglichen Rotation eines kleinen Himmelskörpers durch die Gezeitenreibung, die der von ihm umkreiste Zentralkörper bewirkt. Diese Bremsung oder Beschleunigung erfolgt abklingend, bis die Satellitendrehung des kleinen Himmelskörpers seiner Bahndrehung in einem stabilen Verhältnis angeglichen ist.


    Durch die Gravitation des jeweils anderen Partners wird eine Gezeitenkraft ausgeübt, die auf der dem anderen Himmelskörper zugewandten Seite einen Gezeitenberg entstehen lässt, ebenso auf der abgewandten Seite: der Himmelskörper wird zu einer länglichen Form in der Verbindungslinie der beiden Körper deformiert.


    Solange der elongierte Himmelskörper noch nicht rotationsgebunden ist, wird er durch seine Rotation aus der Verbindungslinie herausgedreht. Entgegengesetzt zur Drehrichtung wirkt aufgrund der Gezeitenkräfte ein Drehmoment, das den Himmelskörper zurück in Richtung der Verbindungslinie zu drehen versucht. Es bewirkt
    eine Verlangsamung der Rotation, d.h. eine Zunahme der Rotationsperiode, sofern sie kleiner als die Umlaufperiode ist
    eine Beschleunigung der Rotation, d.h. eine Abnahme der Rotationsperiode, sofern sie größer als die Umlaufperiode ist.



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    Dieser Mechanismus wirkt bis zum Eintritt der gebundenen Rotation, die bei relativer Nähe nach einigen Jahrmillionen eintritt, bei entfernteren Himmelskörpern jedoch erst nach Jahrmilliarden oder nie.



    hoffe das konnte helfen


    MFG


    Bak

  • Venustransit


    Ja ich habs vergeigt euch drauf aufmerksam zu machen das der Venustransit kommt.....ich habs verpennt da keine Zeit.
    Hier ein paar zusätzliche Infos was es damit auf sich hat....


    Ein Venusdurchgang ist ein Vorbeiziehen des Planeten Venus vor der Sonne. Die mit Fernrohr, manchmal auch freiäugig (mit Filterbrille) beobachtbare Erscheinung tritt im Wechsel nach etwa 8 und nach 105 bis 122 Jahren auf, weil Venus- und Erdbahn um einige wenige Grade gegeneinander geneigt sind.


    Nach den Venusdurchgängen der Jahre 1874, 1882 und 2004 fand der letzte am 6. Juni 2012 zwischen etwa 0:00 Uhr und 7:00 Uhr MESZ statt. Der nächste wird sich erst wieder am 11. Dezember 2117 ereignen


    Grundlagen


    Bei einem Venustransit stehen Sonne, Venus und Erde exakt in einer Linie. Das Prinzip dieser seltenen planetaren Konstellation ist dem einer Sonnenfinsternis gleich, bei der sich der Mond vor die Sonne schiebt und diese verdunkelt. Allerdings ruft ein Venustransit wegen der großen Distanz zwischen Erde und Venus keine merkliche Verdunkelung auf der Erde hervor. Die Venus deckt im Gegensatz zum Mond nur einen winzigen Bruchteil (ca. ein Tausendstel) der Sonnenfläche ab. Sie wandert scheinbar als winziges tiefschwarzes Scheibchen im Verlauf von mehreren Stunden westwärts über die Sonne.



    Ein Venustransit ist ein sehr seltenes Ereignis, von dem es in 130 Jahren nur zwei gibt, und zwar abwechselnd nach einem kurzen Abstand von acht und einem langen Abstand von über 100 (je nach Knoten 105 bzw. 122) Jahren. Der Abstand zwischen fünf Transiten ist also periodisch und beträgt etwa 243 Jahre, 1 Tag und 22 Stunden.Der letzte fand am 5. und 6. Juni 2012 statt, der vorletzte am 8. Juni 2004, dessen Vorgänger war am 6. Dezember des Jahres 1882 zu beobachten. Im 20. Jahrhundert fand kein einziger Venusdurchgang statt. Ein Venustransit ist deshalb tatsächlich ein astronomisches Jahrhundertereignis und schon aufgrund seiner Seltenheit ein die Beobachtung lohnendes Himmelsschauspiel. Allerdings muss man dabei unbedingt geeignete, hitzesichere Sonnenfilter benutzen, da man ansonsten erblinden könnte.


    Ursache für die Seltenheit des Venustransits ist die Neigung der Venusbahn gegenüber der Erdbahnebene um 3,4°. Daher steht die Venus nicht bei jeder unteren Konjunktion ausreichend genau zwischen Erde und Sonne, sondern läuft in 98–99 von 100 Fällen ober- oder unterhalb „vorbei“. Bei identischen Bahnebenen könnte man den Venusdurchgang alle 1,6 Jahre beobachten.



    Diese untere Konjunktion tritt in Abständen von 579 bis 589 Tagen ein, wenn die Venus auf ihrer sonnennäheren Bahn die Erde „überholt“. Dabei wechselt sie von der Rolle des Abendsterns zu der des Morgensterns. Neun Monate später steht sie dann hinter der Sonne (obere Konjunktion). Einen ähnlichen, nur viel rascheren Zyklus von 116 Tagen (synodische Umlaufzeit) hat der sonnennächste Planet Merkur.


    Ablauf eines Venustransits


    Der erste Kontakt ist die Berührung des Planetenscheibchens mit der Sonne. Wenige Sekunden später kann man bei Kenntnis der genauen Lage auf der Sonnenscheibe die Eindellung sehen. Als zweiten Kontakt bezeichnet man den Zeitpunkt, wenn das Scheibchen komplett vor der Sonne steht und noch kein Stück Sonne zwischen Planet und Scheibenrand zu sehen ist. Danach wandert der Planet scheinbar vor der Sonne her. Der dritte und vierte Kontakt ist die Umkehr des zweiten und ersten Kontaktes. Da man beim Austritt die genaue Lage des Planeten vor der Scheibe kennt, kann der Austritt immer genau bis zum Ende beobachtet werden.



    Kurz vor dem zweiten und nach dem dritten Kontakt ist der Lomonossow-Effekt zu beobachten, der auf eine Beugung der Sonnenstrahlen durch die oberen Schichten der Venusatmosphäre zurückzuführen ist.


    Unmittelbar nach dem zweiten und vor dem dritten Kontakt kann häufig das Tropfenphänomen beobachtet werden. Bei der Beobachtung durch ein Teleskop oder auf Fotos erscheint die Venus nicht kreisrund, sondern zum Sonnenrand hin wie ein Tropfen verformt. Die Ursache des Phänomens ist allerdings nicht – wie früher behauptet – der Nachweis der dichten Venusatmosphäre, sondern liegt in dem begrenzten Auflösungsvermögen einer jeden zum Beobachten nötigen optischen Anordnung, wie sie ein Fotoobjektiv oder ein Teleskop darstellen.


    Bestimmung der Distanz Erde-Sonne (Astronomische Einheit AE)


    In der Astronomie lernte man relativ früh, Winkelabstände zwischen astronomischen Objekten mit immer größerer Genauigkeit zu messen. Was man jedoch zunächst nicht messen konnte, waren Längendistanzen, die zum Beispiel in Kilometern angegeben werden. Sobald man erst einmal eine solche Distanz im Planetensystem bestimmt hatte, konnten damit und mit Hilfe der Keplerschen Gesetze die anderen Distanzen im Planetensystem ermittelt werden.


    Der Venustransit war die historisch erste Möglichkeit, Längendistanzen im Planetensystem der Sonne zu bestimmen.


    Dabei beobachtete man den Transit von verschiedenen Punkten auf der Erde aus, die möglichst weit in Nord-Süd-Richtung auseinanderliegen. Von den unterschiedlichen Punkten aus wurde beobachtet, dass die Venus verschieden nahe am Mittelpunkt der Sonne vorbeiläuft, vom Nordpol aus etwas tiefer, vom Südpol aus etwas höher. Die verschiedenen Winkel bei diesen Beobachtungen ließen sich bereits genügend genau messen. Der absolute Abstand zwischen den Beobachtungspunkten auf der Erde war auch bekannt.


    Von dieser bekannten Länge und den Winkelmesswerten ausgehend, konnten mit dem Strahlensatz und mit trigonometrischen Rechnungen andere Distanzen in Dreiecken berechnet werden. Die Ergebnisse waren der Durchmesser der Sonne und die Radien der Planetenbahnen von Erde und Venus. Der mittlere Radius der Erdbahn wurde künftig als Astronomische Einheit AE vor allem bei Größenangaben innerhalb des Planetensystems verwendet. Mit einer der beiden bestimmten Planetenbahnen und den einfach und sicher bestimmbaren Umlaufzeiten der Planeten konnten mit Hilfe des dritten Keplerschen Gesetzes die Radien der anderen Planetenbahnen errechnet werden.


    Um die Genauigkeit der Ergebnisse zu steigern, wurden Messungen nicht nur an zwei Punkten (und mangels Möglichkeit auch nicht direkt an den Polen) vorgenommen, sondern an mehreren, weit über die Erde verteilten.


    Messungen bei Venustransiten im 18. Jahrhundert


    Die Idee, durch Messung der exakten Dauer einer Venuspassage an möglichst weit voneinander entfernten Orten auf der Erde den Abstand zwischen Sonne und Erde und Sonne und Venus zu bestimmen, hatte Edmond Halley


    Nach unbefriedigenden ersten Ergebnissen von 1761 sollte die nächste Möglichkeit im Jahre 1769 zu genaueren Beobachtungen und Ergebnissen genutzt werden. Das führte beispielsweise zur ersten Pazifikreise James Cooks und entsprechenden Beobachtungen. Gleichzeitig verfolgte der Wiener Hofastronom Maximilian Hell als nördlichster Beobachter den Transit von Vardø (Norwegen) aus. Christian Mayer beobachtete den Venusdurchgang von 1761 in Schwetzingen und von 1769 in Sankt Petersburg. Georg Moritz Lowitz vermaß letzteren Durchgang am Kaspischen Meer. Durch Auswertung aller Messungen beider Transite im 18. Jahrhundert errechnete Johann Franz Encke den Wert von 153,3 Millionen km für die Distanz Erde–Sonne (die astronomische Einheit), Hell errechnete 152,2 Millionen km.Tatsächlich ist diese Distanz 149,6 Millionen km.


    Mit den Durchgängen im 19. Jahrhundert konnte der Wert nicht entscheidend verbessert werden. Im 20. Jahrhundert gab es keine Venustransite, man verfeinerte die Ergebnisse mit Hilfe des Transits des Kleinplaneten Eros. Seit 40 Jahren werden die Distanzen im Planetensystem auch mit Radar gemessen.


    Die Venus - Doku German


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    Geheimnisse des Universums S01E03 Merkur und Venus


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    NASA SDO - Erste Videos von Venustransit 2012


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    MFG


    Bak

  • Rosetta


    Mehr als eine halbe Milliarde Kilometer von der Erde entfernt will Europa am Mittwoch Raumfahrtgeschichte schreiben: Erstmals soll eine Forschungssonde weich auf einem Kometen aufsetzen. Die Landung auf Komet 67P/Tschurjumov-Gerasimenko markiert den spektakulären Höhepunkt der europäischen Kometenjägermission "Rosetta" - wenn sie denn gelingt.

    Denn mit "Rosetta" betreten die Wissenschaftler Neuland. "Auf dem Kometen erwartet uns eine völlig unbekannte Umgebung", sagt "Rosetta"-Flugdirektor Andrea Accomazzo von der Europäischen Weltraumagentur ESA.


    Bislang lief alles nach Plan


    Nach gut zehn Jahren Reise durch das Sonnensystem hatte die "Rosetta"-Sonde mit der Landeeinheit "Philae" an Bord am 6. August ihren Zielkometen erreicht, den Wissenschaftler kurz Tschuri nennen. Dessen Erforschung könnte einen Schlüssel zum Verständnis der Entstehung von Sonne und Planeten liefern. Denn in Kometen ist ursprüngliches Material konserviert, aus dem sich unserer Sonnensystem vor 4,6 Milliarden Jahren gebildet hat. Vielleicht können die Schweifsterne sogar die Frage nach dem Ursprung des Lebens beantworten.


    Bislang lief die "Rosetta"-Mission nach Plan: Die Sonde schwenkte im August in eine Umlaufbahn um Tschuri ein und umkreist seither den zweigeteilten kosmischen Brocken, dessen Aussehen ein wenig an ein Quietsche-Entchen erinnert. "Auch nach einem Jahrzehnt im All arbeitet die Sonde einwandfrei", berichtet Missions-Manager Fred Jansen. Nun allerdings steht die Landung von "Philae" bevor und damit die risikoreichste Operation der insgesamt 1,3 Milliarden Euro teuren ESA-Mission.


    Beschaffenheit des Kometen unbekannt


    Beim ausgewählten Landeplatz, der kürzlich den Namen "Agilkia" erhielt, handele es sich zwar um "relativ flaches Gelände", sagt "Philae"-Projektleiter Stephan Ulamec vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Doch die Beschaffenheit des Kometenbodens kennen die Forscher bisher nicht. "Das Aufsetzen wird eine große Herausforderung sein."


    Bereits seit eineinhalb Wochen führt die "Rosetta"-Muttersonde Flugmanöver aus, um sich in die richtige Flugbahn für die Abtrennung des "Philae"-Minilabors zu bringen. Die Entscheidung, ob der Landevorgang wie geplant eingeleitet wird, soll am Mittwochmorgen zwischen 7.35 und 8.35 Uhr mitteleuropäischer Zeit fallen. Läuft alles wie geplant, wird "Philae" dann um 9.35 Uhr von "Rosetta" abdocken - in 22,5 Kilometern Höhe über dem Kometen.


    Es gilt das Prinzip Hoffnung


    Muttersonde und Lander sind zu diesem Zeitpunkt 509.500.000 Kilometer von der Erde entfernt, die Signale von dort brauchen 28 Minuten und 20 Sekunden bis zum Kontrollzentrum. Um 10.03 Uhr hoffen die Forscher daher auf die Bestätigung, dass "Philae" auf dem Weg zur Kometenoberfläche ist.

    Auf seinem Flug folgt der Lander einer vorab im DLR programmierten Computer-Sequenz. Bahnkorrekturen sind nicht möglich, denn "Philae" ist nicht steuerbar. Nach rund sieben Stunden wird das Landegerät auf Tschuri aufsetzen: Für 17.00 Uhr sehnen die mitfiebernden Wissenschaftler in den Kontrollzentren in Darmstadt (ESA), Köln (DLR) und Toulouse (französische Raumfahrtagentur CNES) die Landebestätigung herbei.


    Doch bis dahin gilt trotz der akribischen Vorbereitung das Prinzip Hoffnung. Es besteht durchaus die Gefahr, dass "Philae" bei der Landung umkippt - beispielsweise wenn der Lander in einem steilen Hang aufsetzen sollte oder eines seiner drei Landebeine ausgerechnet auf einen dicken Brocken trifft.

    Meilenstein der Raumfahrtgeschichte


    Im Idealfall wird "Philae" sofort nach dem Bodenkontakt zwei Ankerharpunen abschießen und sich auf der Kometenoberfläche festzurren. Zusätzlich soll eine Kaltgasdüse das Landegerät gegen die Oberfläche des Kometen drücken. Denn die Schwerkraft von Tschuri ist verschwindend gering.


    Sollte der "Ritt auf dem Kometen" gelingen, würde Europa einen Meilenstein in der Raumfahrthistorie setzen - und möglicherweise auch in der Geschichte der Astronomie. ESA-Generaldirektor Jacques Dordain ist jedenfalls sicher: "Uns stehen völlig neue Entdeckungen bevor."



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    Mfg


    Bak

  • Der grosse Zusammenstoß



    Das Schicksal unserer Heimatgalaxie ist besiegelt: Die Milchstraße wird mit der benachbarten Andromeda-Galaxie zusammenstoßen und dabei völlig umgekrempelt - allerdings erst in vier Milliarden Jahren. Über entsprechende Messungen des Weltraumteleskops "Hubble" berichtete die US-Raumfahrtbehörde NASA in Washington.


    Die beiden Spiralgalaxien werden demnach zu einer großen elliptischen Galaxie verschmelzen. Unser Sonnensystem werde dabei voraussichtlich an einen völlig anderen Platz weiter am Rand der verschmolzenen Galaxie katapultiert, jedoch nicht zerstört, hieß es.


    "Nach fast einem Jahrhundert Spekulationen über das Schicksal der Andromeda-Galaxie und unserer Milchstraße haben wir endlich ein klares Bild davon, was während der kommenden Milliarden Jahre passieren wird", sagte Sangmo Tony Sohn vom Space Telescope Science Institute (STScI) in Baltimore.


    Seit langem wissen Astronomen, dass sich die Andromeda-Galaxie und die Milchstraße annähern. Beide rasen mit etwa 400.000 Kilometern pro Stunde aufeinander zu. Unklar war bislang aber, ob sie miteinander kollidieren, sich nur streifen oder sogar verfehlen werden, weil sich die genaue Flugrichtung der Andromeda-Galaxie nicht feststellen ließ.


    Mit dem "Hubble"-Teleskop sei es nun erstmals gelungen, auch die seitwärts gerichtete Bewegung der Andromeda-Galaxie zu messen, betonte STScI-Teamleiter Roeland van der Marel. Dazu nahmen die Astronomen mit "Hubble" unsere Nachbargalaxie über sieben Jahre immer wieder ins Visier. Die hochauflösenden Bilder des Teleskops erlaubten den Forschern, die seitliche Bewegung der Galaxie zu messen.


    Die Präzisionsmessungen beseitigten jeden Zweifel, dass Andromeda mit der Milchstraße kollidieren und verschmelzen werde, betonte die NASA. "Unsere Beobachtungen sind statistisch konsistent mit einem Frontalzusammenstoß zwischen der Andromeda-Galaxie und unserer Milchstraße", unterstrich van der Marel.


    Kollidierende Galaxien fliegen - anders als zusammenstoßende Autos - im Wesentlichen durcheinander hindurch. Direkte Zusammenstöße von Sternen kommen dabei in der Regel nicht vor. Die Galaxien werden jedoch durch ihre Schwerkraft aneinander gefesselt und verschmelzen dadurch schließlich.


    Daher werden sich die Andromeda-Galaxie und die Milchstraße in vier Milliarden Jahren zunächst gegenseitig durchqueren und zwei weitere Milliarden Jahre später erneut treffen, um zu verschmelzen. Vermutlich werde auch eine etwas kleinere Galaxie, der Dreiecksnebel, von dem verschmolzenen Paar eingesogen.


    Im Laufe der Galaxienkollision werde sich auch der irdische Nachthimmel dramatisch ändern, führten die Forscher aus. So werde das schwache Band der Milchstraße zunächst ergänzt durch die immer größer werdende Andromeda-Spiralgalaxie. Während der Kollision könnten künftige Betrachter dann ein Feuerwerk der Sternentstehung beobachten, das in den aufgewirbelten Gas- und Staubmassen zündet.


    Nach dem Verschmelzen der Galaxien wird nach Angaben der Forscher die resultierende elliptische Galaxie einen Großteil des Nachthimmels einnehmen. Allerdings steht unsere Sonne - und damit voraussichtlich auch die Erde - in vier bis fünf Milliarden Jahren am Ende ihrer Existenz, weil sie ihren Brennstoff weitgehend verbraucht haben wird.


    Crash of the Titans: Milky Way and Andromeda Galaxy


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    MFG


    Bak

  • CO2


    Kohlendioxid


    Ist mit das Treibhausgas schlechthin auf der Welt. In dieser Computersimulation wird gezeigt, wie stark der Mensch den CO2 beeinflusst. Vor allem in den Wintermonaten, wenn es keine Pflanzen gibt und durch die kälte besonders stark geheizt wird sieht man die Veränderungen drastisch.


    Viel Spass beim zuschauen.....


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    MFG


    Bak

  • Das gemeine Photon



    Potonen können in verschiedenen stärken auftreten. Das heisst nicht das sie unterschiedlich schnell sind, ihre Geschwindigkeit ist immer die Lichtgeschwindigkeit. ( Wie schnell das ist hängt natürlich von dem Medium ab indem sie sich bewegen )
    Aber jeder von uns hatte ja schon mal einen Sonnenbrand und derjenige der sich beim Lichtbogenschweißen die Augen verblitzt hat weiss wovon ich rede


    Also muss es was anderes sein was diesen Unterschied bewirkt. Sehen wir uns erst mal das Lichtspektrum an.


    Wie ihr seht ist die Wellenlänge, Energie pro Photon, Wellenzahl und die Frequenz der entscheidene Fakor, wie gefährlich ein Photon werden kann.


    Frequenzen


    Niederfrequenz


    Extremely Low Frequency / 10 Mm - 100 Mm / 3 Hz - 30 Hz / Bahnstrom
    Super Low Frequency /1 Mm -10 Mm / 30 Hz - 300 Hz / Netzfrequenz
    Ultra Low Frequency / 100 km - 1000 km / 300 Hz
    Very Low Frequency / 10 km -100 km / 3 kHz / U-Boot-Kommunikation


    Radiowellen


    Langwelle / 10 km / 30 kHz - 300 kHz
    Mittelwellenrundfunk /180 m / 1,7 MHz
    Kurzwellenrundfunk /10 m / 30 Mhz -300 MHz


    Mikrowellen


    Dezimeterwellen / 10 cm -1 m / 300 Mhz - 3 GHz / Radar
    Zentimeterwellen / 1 cm -10 cm / 3 Ghz - 30 GHz / WLAN
    Millimeterwellen / 1 mm -1 cm / 30 GHz 300 GHz / Richtfunk
    Terahertzstrahlung / 30 µm - 3 mm / 0,1 THz 10 THz / Radioastronomie


    Infrarot


    Fernes Infrarot / 50 µm - 1 mm / 300 GHz / Infrarotspektroskopie
    Mittleres Infrarot / 2,5 µm - 50 µm / 6 THz / Thermografie
    Nahes Infrarot / 780 nm - 2,5 µm / 120 THz / Fernbedienung,


    Licht


    Rot / 640 nm - 780 nm / 384 THz 468 THz 1,6
    Orange / 600 nm - 640 nm / 468 Thz - 500 THz
    Gelb / 570 nm - 600 nm / 500 Thz - 526 THz
    Grün / 490 nm - 570 nm / 526 Thz - 612 THz
    Blau / 430 nm - 490 nm / 612 Thz - 697 THz
    Violett 380 nm - 430 nm / 697 Thz - 789 Thz


    UV-S-trahlen


    schwache UV-Strahlen / 200 nm - 380 nm / 789 Thz - 1500 THz / Banknotenprüfung
    Starke UV-Strahlen / 50 nm - 200 nm / 1,5 Phz - 6 PHz


    Röntgenstrahlen /10 Pm -1 nm / 300 Phz - 30000 PHz / medizinische Diagnostik,


    Gammastrahlen / 10 pm / 30 EHz / medizinische Strahlentherapie


    kleine Strahlenkunde


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    Gemäß der speziellen Relativitätstheorie besitzt ein Photon zwar keine Ruhemasse, transportiert aber eine Energie, der eine Masse zugeordnet werden kann.


    Ruhemasse später dazu mehr


    Die hier auftretende Masse m hat einen festen, für das Teilchen charakteristischen, positiven Wert. Sie wurde historisch Ruhemasse genannt. Die Energie und der Impuls eines Teilchens hängen stets durch die Energie-Impuls-Beziehung mit der Masse zusammen. Die Ruhemasse eines Teilchens ist diejenige Masse, die ein relativ zu diesem ruhender Beobachter misst


    Ein im Mittelpunkt der Sonne erzeugtes Photon benötigt etwa 10.000 bis 170.000 Jahre, um sie zu verlassen.


    Gammastrahlung


    Atomenergie Video für die Schule Alles über die Stahlen, Röntgen Geräte wie viel man erträgt


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    Radiowellen


    Die unaufhaltsame Ausbreitung unserer Radiowellen (Quarks & Co)


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    Was ist Licht


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    Das wars mal wieder nach ca. 2,5 Std Arbeit an diesem Post


    MFG


    Bak

  • Ruhemasse



    Die Ruhemasse eines Körpers ist seine relativistische Masse wenn er relativ zum Beobachter ruht. Ein anderer Begriff hierfür ist invariante Masse weil sie – im Gegensatz zur relativistischen Masse – nicht vom Bezugssystem abhängt also lorentzinvariant ist


    Die Lorentz-Transformationen, verbinden in der speziellen Relativitätstheorie und der lorentzschen Äthertheorie die Zeit- und Ortskoordinaten, mit denen verschiedene Beobachter angeben, wann und wo Ereignisse stattfinden. Dabei handelt es sich um gradlinig gleichförmig bewegte Beobachter und um Koordinaten, in denen kräftefreie Teilchen gerade Weltlinien durchlaufen


    Unter einer Weltlinie versteht man die eindimensionale Trajektorie eines punktförmigen (nulldimensionalen) Objekts in der Raumzeit.
    In der klassischen Newtonschen Mechanik versteht man unter einer Trajektorie die drei Raumkoordinaten eines Punktteilchens, welche durch einen Parameter t parametrisiert sind. Jedem Zeitpunkt wird somit ein Punkt des Raumes (der momentane Aufenthaltsort des Teilchens) zugeordnet. Wird die Zeit jedoch als weitere eigenständige Dimension der sog. Raumzeit aufgefasst, so entspricht die gesamte Trajektorie einer eindimensionalen kontinuierlich zusammenhängenden Teilmenge der Raumzeit.


    Im Alltag wird nicht zwischen Masse und Ruhemasse unterschieden. Auch in der modernen theoretischen Physik wird der Begriff "Masse" normalerweise für die Ruhemasse verwendet.


    Gemäß Einsteins Relativitätstheorie nimmt die relativistische Masse eines Körpers allerdings mit seiner Geschwindigkeit zu. Bei Körpern die sich mit einem nennenswerten Anteil der Lichtgeschwindigkeit fortbewegen bedeutet dies dass man bei der Angabe einer Masse die Geschwindigkeit für die diese gilt angeben muss. Aus diesem Grunde wird insbesondere für Elementarteilchen als Bezugsgröße ihre Ruhemasse angegeben als die Masse die sie im Zustand der Ruhe haben.


    Lichtteilchen selbst haben also eine Ruhemasse von null.


    Die Überlegungen die zu der Relativitätstheorie geführt haben leiten sich aus der Beobachtung ab dass Licht immer die gleiche Geschwindigkeit hat egal ob man sich auf das Licht zubewegt oder ob man sich davon wegbewegt. Es lässt sich also kein Bezugssystem angeben bei dem sich Licht in Ruhe befindet.


    Licht breitet sich aber nur im Vakuum mit der Geschwindigkeit c aus ansonsten langsamer. Sobald die Ausbreitungsgeschwindigkeit kleiner als c ist lässt sich aber ein Bezugssystem angeben demgegenüber sich Licht in Ruhe befindet. In so einem Bezugssystem hat Licht die Masse null.


    Die Entwicklung der Physik ist ja nicht stehen geblieben und schreitet immer weiter vorran. Die Frage nach der Bezugssystem Abhängigkeit der Masse scheint aus der Sichtweise der modernen Physik ein für alle mal geklärt zu sein.


    Masse ist eine fundamentale Eigenschaft von Materie und als solche naturgemäß eine Invariante; sie ist von der Wahl des Bezugssystemes unabhängig. Der Begriff „ Ruhemasse“ ist daher überflüssig, wenn nicht irreführend: für den Begriff einer davon zu unterscheidenen „ bewegten Masse „ ist in der Physik kein sinnfoller Platz
    Den Text konnte ich leider nicht bearbeiten da er im PDF Format ist. Er ist aber gut geschrieben


    Für die Fachleute unter euch


    http://www.itp.uni-bremen.de/~noack/masse.pdf




    MFG


    Bak

  • Die Atmosphäre des Mars



    Anders als Erde und Venus besitzt der Mars nur eine sehr dünne Atmosphäre, deren Dichte lange Zeit überschätzt wurde: Noch in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde ein Bodendruck von etwa zehn Prozent des irdischen Luftdrucks für möglich gehalten. Erst beim Vorbeiflug der ersten Marssonde "Mariner 4" im Juli 1965 konnte eine erste direkte Messung vorgenommen werden, als die Sonde hinter dem Mars vorbeizog und ihre Funksignale während der letzten Sekunden vor dem Verschwinden die dünne Marsatmosphäre durchqueren mussten.


    Dabei zeigte sich, dass der Bodendruck nicht einmal ein Prozent des irdischen Luftdrucks erreicht und damit so dünn ist wie die Erdatmosphäre in etwa 35 Kilometern Höhe.


    Kohlendioxid stellt mit mehr als 95 Prozent den Hauptanteil, gefolgt von Stickstoff und Argon, das - wie bei der Erde - aus dem Zerfall radioaktiver Elemente in der Planetenkruste stammt. Wasserdampf kommt dagegen nur in sehr geringen Mengen vor, obwohl flüssiges Wasser auf der Marsoberfläche wegen des geringen Luftdrucks sofort verdampfen müsste. Manches spricht dafür, dass die Marsatmosphäre früher dichter gewesen ist und ausgereicht haben könnte, Wasser auch in flüssigem Zustand auf dem Mars existieren zu lassen. So ist das Verhältnis der an sich selteneren Stickstoff-15-Atome zu den "normalen" Stickstoff-14-Atomen in der heutigen Marsatmosphäre viel höher als in der irdischen Lufthülle. Man nimmt an, dass das Verhältnis ursprünglich ähnlich wie auf der Erde war und die leichteren Stickstoff-14-Atomen im Laufe der Zeit stärker ausgedünnt wurden als die etwas schwereren Stickstoff-15-Atome.


    Als mögliche Ursache für diesen langsamen Verlust der Marsatmosphäre gilt der Einfluss des Sonnenwindes, der - von keinem nennenswerten Magnetfeld abgehalten - tief in die Atmosphäre eindringen und Atome und Moleküle mitreißen kann.


    Die europäische "Mars Express"-Sonde hat diese Vermutung inzwischen weitgehend bestätigen können und in diesem Vorgang auch einen möglichen Verlustprozess für das früher reichhaltiger vorhanden gewesene Wasser auf dem Mars gefunden.
    Die "Mars Express"-Sonde hat darüber hinaus beobachtet, dass die Konzentration des Wasserdampfs in der unteren Marsatmosphäre dort am höchsten ist, wo man auf Grund früherer Messungen anderer Sonden ausgedehnte "Grundeis-Vorkommen" vermutet. Interessanterweise ist über diesen Gebieten auch die Methankonzentration erhöht, was als möglicher Hinweis auf biologische Aktivitäten im Umfeld der unter der Oberfläche liegenden Eisvorkommen gedeutet werden könnte.


    Der Mars vermag aufgrund seiner geringen Planetenmasse nur eine sehr dünne Atmosphäre zu halten.
    Der Oberflächendruck beträgt mit 0,006 bar weniger als ein Hunderstel des Atmosphärendrucks auf der Erdoberfläche. Die Marsatmosphäre besteht zu über 95% aus CO_2, knapp 3% aus Stickstoff N_2, und gerade einmal 0,13% entfallen auf Sauerstoff.


    Die niedrige Temperatur auf dem Mars trägt zum Erhalt der Atmosphäre bei. Da der Mars jedoch kein Magnetfeld hat. das ihn vor dem Sonnenwind schützt, wird die oberste Schicht der Atmosphäre vom Sonnenwind nach und nach in den Weltraum geblasen, wodurch der Mars seine Atmosphäre nach und nach verliert. Früher war die Atmosphäre des Mars somit dichter als heute. Vor Milliarden von Jahren gab es auf dem Mars Flüsse, Seen und Ozeane.


    Trotz des geringen Drucks ist die Marsatmosphäre sehr aktiv. Regelmäßig umhüllen globale Staubstürme den gesamten Planeten und verhindern den Blick auf die Planetenoberfläche. Um den Nordpol formten die Marswinde sogar ein ausgedehntes, zirkumpolares Dünenfeld.
    Immer wieder bilden sich Wirbelstürme und Staubteufel, die geschlängelte Bahnen auf die sandige Oberfläche zeichnen


    Die Phoenixsonde der NASA war mit einem Mikrofon ausgerüstet und hat die Geräusche des Marswindes aufgezeichnet. Sich bewegende Wolken sind von den Landeeinheiten ebenfalls beobachtet worden.
    Allerdings sind diese oftmals sehr klein und nicht mit den ausgedehnten und dicken Wolkenfeldern in der Erdatmosphäre vergleichbar.
    Es existiert ein sehr schwacher Wasserzyklus, der auf die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zurückgeht. Wichtige Erfahrungen zu den klimatischen Bedingungen sammelte man während des über 7-jährigen Aufenthalts der "Mars Exploration Rover".


    Die Atmosphäre ist ein echtes Problem, das man sich als Nicht-Chemiker nicht so schnell klar macht. Unsere Sauerstoffatmosphäre ist das Resultat eines globalen chemischen Ungleichgewichts. Freier Sauerstoff ist so reaktionsfähig, das er wenn er nicht laufend neu generiert wird, schnell in chemischen Verbindungen landet: Metalle oxidieren (z.B. Rost), organische Verbindungen verbrennen (Brände) oder oxidieren auch zu Kohlendioxid. Sauerstoff verdrängt andere Elemente aus Verbindungen, so werden aus Sulfiden Oxide. Es hat auf der Erde Jahrmilliarden gedauert das heutige Sauerstoffniveau zu bilden. Dazu trugen bei guten Lebensbedingungen gut wachsende Bakterien, Algen, Wasser und Landpflanzen bei. Der Mensch konnte trotz Verbrennen von organischer Materie, die in Millionen von Jahren entstand, in 100 Jahren den Gehalt an Sauerstoff kaum beeinflussen und den von Kohlendioxid nur von 0.028 auf 0.0357 % erhöhen!


    Beim Mars finden wir - wie auf allen anderen Planeten - keinen freien Sauerstoff. Wir müssen ihn also bilden. Durch Pflanzen - das mag toll klingen, doch Pflanzen die Marsbedingungen ertragen - Kälte, wenig Wasser, kosmische Strahlung - gibt es bei uns nicht. Auf dem heutigen Mars herrschen im Sommer am Äquator Bedingungen, wie in der Antarktis auf dem Land (Im Wasser wird es nie kälter als 0°, daher gibt es um die Antarktis noch viel Leben, doch im Inneren des Kontinents können nur wenige Bakterien und niedere Algen überleben). Die Tiefsttemperaturen am Südpol des Mars liegen bei -100° bis -139°C. Die Südpolkappe besteht im Winter vorwiegend aus gefrorenem Kohlendioxid, nicht aus Eis! In der Antarktis können bei milderen Bedingungen bei uns noch Bakterien existieren, doch sie wachsen in Jahrtausenden nur um Millimeter. Selbst wenn sie Sauerstoff freisetzen würden, wäre die Bildungsrate klein im Vergleich zur Aufnahmerate durch Gesteine. Es würde viel zu lange dauern, bis sie eine Atmosphäre bilden würden. Dazu kommt, das auch photosynthetisch arbeitende Bakterien wie Blaualgen Sauerstoff benötigen - nämlich nachts. Nicht umsonst hat das Leben bei uns erst mal 3 Mrd. Jahre im Meer zugebracht, denn in Wasser kann sich der Sauerstoff lösen, während er in der Atmosphäre erst mal weg von dem Organismus ist, so das man einen Mindestpartialdruck an Sauerstoff aufbauen muss, das auch Lebewesen an Land existieren können.


    Zudem müsste man die Atmosphäre um einiges dichter machen. Die heutige Atmosphäre des Mars ist ein schlechtes Vakuum, und der Bodendruck ist so hoch wie bei der Erde in großer Höhe! Geht man davon aus, das wir den Stickstoffanteil nicht benötigen - (es würde allerdings eine enorme Brandgefahr sich ergeben - siehe Apollo 1 Brand), so müsste man die Atmosphäre noch um den Faktor 30 dichter machen. Das Leben auf der Erde begann zwar auch in einer Kohlendioxid Atmosphäre, aber in einer dichten und bei hohen Temperaturen. Selbst wenn es genmanipulierte Bakterien gäbe, die besser angepasst wären, fehlten diesen Nahrung und gemütliche Temperaturen.


    Wie soll man dies bewerkstelligen? Manche Autoren meinen, Kohlendioxid wäre im Eis eingeschlossen und würde frei werden. Dem mag so sein, doch die Löslichkeit von Kohlendioxid ist klein, so dass man die Atmosphäre nur etwas dichter bekommt. Das gilt auch dafür, dass die Südpolkappe abschmilzt. Alle Maßnahmen mögen den Druck auf ein Niveau von 10-20 mb bringen. Das ist immer noch viel zu wenig. Menschen können sich bei einem solchen Druck nicht aufhalten, ihr Blut würde sofort anfangen zu kochen. Für einen Siedepunkt von 50 Grad müsste man den Atmosphärendruck auf 100 mb anheben. In einer solchen Atmosphäre könnte man mit einer Atemmaske aber ohne Druckanzug leben. Für einen Daueraufenthalt müsste der Sauerstoffgehalt noch etwas höher sein. 140 mbar Sauerstoffpartialdruck (das entspricht einem Siedepunkt von 60 Grad) wären dafür ausreichend.


    Doch woher nimmt man die Gase ? Das atmosphärische Kohlendioxid ist sicher wie bei der Erde nur ein Kleiner Teil der gesamten Kohlenstoffmenge. Die Schätzungen über den Gehalt von Kohlendioxid gebunden in Eis und Oberflächengestein (physikalisch oder chemisch) gehen weit auseinander.



    Damit Pflanzen existieren können, muss die Atmosphäre nur leicht verändert werden. Es werden 1-10 hpa Stickstoff benötigt und etwa 1 hPa Sauerstoff. Der Stickstoff fehlt nach allem was wir wissen auf dem Mars. Keine Analyse von Oberflächenproben zeigte große stickstoffmengen und in der Atmosphäre ist der Gehalt zu gering (nur 2.7 % von 6.1 Hpa Gesamtdruck = 0.17 hpa). Der Sauerstoff könnte bei der geringen Menge durch Photosynthese entstehen.


    Für Menschen gibt es einen Zielkonflikt:


    Auf der einen Seite benötigt man für Temperaturen bei denen man sich wohl fühlt einen Treibhauseffekt von rund 75 K, verglichen mit dem jetzigen von rund 5 K. Dem entspricht eine Kohlendioxidatmosphäre die einen weitaus höheren Partialdruck aufweist als die maximalen 10 hpa die tolerierbar sind- diese wurden die Temperatur verglichen mit heute nur um rund 3 K steigern. Auch wird noch mehr Stickstoff benötigt um vor allem Brände zu verhindern. Man muss sich an dieser Stelle klar machen, dass auf der Erde wir einen Treibhauseffekt von rund 17 K bedingt vor allem durch Wasserdampf, Kohlendioxid und Methan haben. Wasserdampf als Verursacher eines 5 mal größeren Treibhauseffektes auf dem Mars scheidet angesichts der kleinen Vorräte an Wasser aus. Kohlendioxid kann kaum über die derzeitige Menge angereichert werden (immerhin 3 mal höher als auf der Erde) und Methan ist ein instabiles Molekül - würde es durch biogene Prozesse nicht auf der Erde dauernd erzeugt. Seine Halbwertszeit beträgt lediglich 14 Jahre. Es scheidet daher als Langzeit-Garantie für einen Treibhauseffekt der erdähnliche Bedingungen bietet aus.


    Das Problem der Umlaufbahn


    Trotzdem wird der Mars nie eine zweite Erde werden. Warum? Er ist einfach zu weit von der Sonne weg. Man kann die Temperatur eines Planeten ohne Atmosphäre relativ einfach berechnen. Demnach müsste es auf der Erde -20°C warm sein und auf dem Mars -57°C. Die Atmosphäre hält jedoch Energie zurück, dies ist das was heute als "Treibhauseffekt" jedem bekannt ist. Auf der Erde kommen wir so zu molligen +17°C, also 37°C mehr als die Erde durch alleinige Sonnenstrahlung bekommt. Beim Mars ist es sogar noch günstiger als auf der Erde, denn er hat viel mehr Festland welches weniger Strahlung wieder abgibt als Meer auf der Erde. Trotzdem dürfte jedem klar sein, das man um den ganzen Planeten auf +17°C zu bringen viel tun müsste. Derzeit liegen die Temperaturen zwischen 0° im Sommer am Mittag am Äquator und -139°C am Südpol im Winter. Der Mars hat praktisch keinen Treibhauseffekt und eine globale Mitteltemperatur von -63 Grad Celsius. Es gibt auf dem Mars bedingt durch die dünne Atmosphäre, die exzentrische Umlaufbahn und das fehlende Wasser große Temperaturschwankungen. Im Mittel jedoch ist es auf dem Mars so kalt wie man für einen Planeten ohne Atmosphäre erwarten würde. Die in mittleren Breiten gelandeten Viking Sonden maßen über Jahre die Temperaturen, sie betrugen im Mittel zwischen -85 und -30°C.


    Treibhauseffekt durch Ozonkiller


    Es gibt nun ein Problem: Im obigen Abschnitt wurde erläutert, das man ohne enormen Aufwand keine dichte Mars Atmosphäre hinkommt. Damit aber wenigstens Wasser auf Dauer flüssig ist müsste man die globalen Temperaturen um 70°C steigern, also erheblich mehr als es die dichte Atmosphäre der Erde hinkommt. Die Lösung von manchen, besteht darin Treibhausgase wie CCl2F2 freizusetzen. Doch abgesehen davon, das man schon auf der Erde die Folgen für das Ozon, von nur Spuren dieses Gases nicht Voraussagen konnte - geschweige denn von enormen Mengen die man auf dem Mars freisetzen müsste, handelt man sich auch andere Probleme ein. Chlorkohlenwasserstoffe bauen Ozon ab, d.h. selbst wenn man eine Sauerstoffatmosphäre aufbauen würde (und dazu wären geologische Zeiträume notwendig), so wäre das Land durch den fehlenden UV Schutz nicht einmal für Mikroorganismen besiedelbar. Der Mars hätte dann keine Ozonschicht. Leben gäbe es nur in den Meeren, doch dafür fehlt das flüssige Wasser auf dem Mars.


    Rechnen wir es trotzdem einmal durch. FCKW-11 (CCl3F) ist ein populäres Treibhausgas hat den 4600 fachen Treibhauseffekt von Kohlendioxid und eine Verweilzeit von 45 Jahren in der Atmosphäre. Die Konzentration auf der Erde beträgt 0.287 ppb bei einer Emission von 817000 t/Jahr mit einem Anteil von 2.5 % am Treibhauseffekt. Dieser beträgt im Jahr 2005 etwa 0.7 Grad. Man kann nun auf diesen Werten basierend auf eine Gesamtmenge von 1.472.310.000 kg dieser Gase in der Atmosphäre berechnen. Diese erzeugen nur 0,0175 Grad Temperaturanstieg (0.7 Grad * 2.5 %). Man braucht für 63 Grad Anstieg (Anstieg der globalen Temperaturen auf 0 Grad Celsius) also 5.300.316.000.000 kg (5.3x1012 kg) dieser Gase. Damit man einen Vergleich hat: Dies entspricht von der Masse her einem Fünftel des gesamten Kohlendioxid Ausstoßes der Menschheit. Um diese Menge an Kohlendioxid zu produzieren rauchen aber auf der Erde unzählige Schlote, fahren Autos umher und wird Wald abgefackelt. Es ist recht unwahrscheinlich dass ein paar Fabriken genauso viel Kohlendioxid produzieren wie ganz Europa !


    Da die Verweilzeit nur 45 Jahre beträgt muss man jedes Jahr 117.784.800 t emittieren. Es reicht also nicht wie in Abbildungen suggeriert mal eben ein Kraftwerk zu platzieren, dass dann diese Gase emittiert. Ungelöst ist auch wie man zu den Gasen kommt. Dazu braucht man enorme Mengen an Chlor und Alkanen. Weltweit wurden auf der Erde im Jahre 2004 45 Millionen t Chlor produziert. Man bräuchte eine Produktion von 91.3 Millionen t um alleine diese Entwickler für Ozonkiller zu versorgen !


    Dies ist natürlich nur eine grobe Annahme. So ist damit zu rechnen, dass FCKW-11 auf dem Mars nicht 45 Jahre lang in der Atmosphäre verbleibt, denn die Hauptursache für den Zerfall ist UV Strahlung. Ohne Ozonschicht (die es auf dem Mars nicht gibt) wird das FCKW-11 erheblich schneller gespalten als auf der Erde. Die angegebenen Werte dürften wahrscheinlich daher noch eher zu gering sein.


    Klimaschwankungen


    Ein langfristiges Problem ist das die Neigung der Planetenachse und Umlaufbahn des Mars extremen Schwankungen unterworfen sind. Schon heute ist diese exzentrisch und hat einen planetennächsten Punkt von 206 Millionen km und einen fernsten Punkt von 249 Millionen km - entsprechend schwankt die eingestrahlte Sonnenstrahlung um 46 % (auf der Erde nur 7 %) und dadurch kommen auch die extremen Temperaturschwankungen zustande.


    Doch damit nicht genug. Der Einfluss von Jupiter führt zu Schwankungen der Rotationsachse und Umlaufbahn mit Perioden von 51000-2 Millionen Jahren. Dabei kann die Ausdehnung der Marsbahn von 195-260 Millionen Jahre schwanken und die Neigung der Rotationsachse zwischen 13 und 37° - wegen des fehlenden großen Mondes, der auf der Erde die Bahn stabilisiert. Es kommt daher über Zeiträume die zwar lang in unseren Begriffen, nicht aber, wenn man den Mars besiedeln will), noch zu erheblicheren Klimaschwankungen. (Eine Folge von nur 7% Schwankungen auf der Erde ist z.B. das die Sommer auf der Südhalbkugel heißer und die Winter kälter sind, da die Erde auf ihrer Bahn immer den sonnennächsten Punkt erreicht wenn es Januar ist. Es gibt daher auch in der Antarktis erheblich mehr Eis als in der Arktis).


    Auf dem Mars bewirkten in der Vergangenheit die Klimaänderungen dass Wassermassen schmolzen und tiefe Täler formten um dann wieder zu Eis zu gefrieren. Trotzdem haben diese Veränderungen (die weitaus größere Klimafolgen haben als einige optimistische Spekulationen die einen sich selbst verstärkenden Treibhauseffekt prognostizieren, wenn die Oberflächentemperatur nur gering ansteigt) nicht zu einer dauerhaft stabilen Atmosphäre geführt.



    Zusammenfassung


    Betrachtet man alle Aspekte so ist es unverständlich warum es noch Leute gibt, die das Bewohnen des Mars propagieren. Selbst wenn eine zukünftige Menschheit Energie im Überfluss hätte so wäre ein Mars nicht zur zweiten Erde zu machen. Sicher könnte man unter Glaskuppeln existieren, doch der Planet selbst wäre nur mit Mühe auch nur bewohnbar für Mikroorganismen zu schaffen. Entweder haben die Propagandisten solcher Ideen keine Ahnung wovon sie reden, oder es geht darum Geld für Raumfahrtmissionen zum Mars zu bekommen.
    Oftmals wird argumentiert, das die wachsende Bevölkerung dies erfordern würde. Doch zum einen wäre dies eine Aufgabe für Jahrmillionen, während sich derzeit die Bevölkerung in wenigen Jahrzehnten verdoppelt. Die gesamte Oberfläche des Mars ist aber nicht größer als die Landmasse auf der Erde, so das eine Verdopplung der Bevölkerung ausreichen würde und der Mars wäre genauso dicht besiedelt wie die Erde.


    Zum anderen wäre ein erheblich geringerer Aufwand notwendig, um auf der Erde überall die Bedingungen für die Menschen zu verbessern. Sobald diese aber besser sind, das zeigen die Erfahrungen, nimmt die Geburtenrate ab. Die Weltbevölkerung nimmt derzeit in den ärmsten Ländern am schnellsten zu. Es ist daher unsere Aufgabe die Erde lebenswerter zu machen, anstatt utopischen Träumen nachzugehen.


    Selbst wenn wir es nicht schaffen sollten: Im Vergleich zum Mars sind selbst die Wüsten und Antarktis Paradiese. Wir können dort ohne Schutzanzug und Sauerstoffflasche leben. Selbst wenn man das ganze Eis von den Polen in Wüstengebiete befördern würde, um dort Landwirtschaft zu ermöglichen, oder die hohen Breiten mit Sonnenspiegeln aus dem Weltraum erwärmen, so wäre dieser Aufwand erheblich kleiner als nur eine kleine Siedlung auf dem Mars aufzubauen.


    Wichtig ist für die Menschheit nur eines: Wir haben nur eine Erde, und keine zweite Chance auf dem Mars neu zu starten. Es gibt keine Klimaanlage die wir anmachen können, wenn es bei uns zu heiß wird. Vielleicht ist dies die Botschaft die uns der Mars senden will.


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    MFG


    Bak

  • Mars One


    oder Idioten auf dem Mars


    Mars One ist eine private Stiftung unter niederländischem Recht,die sich zum Ziel gesetzt hat, bis zum Jahr 2025 Menschen auf dem Mars landen zu lassen und dort eine dauerhaft bewohnbare Siedlung zu errichten. Das Projekt wird vom niederländischen Unternehmer Bas Lansdorp angeführt. Eine wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Universität Twente wurde vereinbart.


    Das Missionskonzept basiert auf der Voraussetzung, dass die teilnehmenden Astronauten nicht zur Erde zurückkehren und somit ihr restliches Leben auf dem Mars verbringen werden. Eine Rückkehr ist aus Kostengründen nicht geplant und wäre zudem auch dem Ziel des Projektes nicht dienlich. Mars One hat bereits Bewerbungen aus aller Welt entgegengenommen und möchte bis 2015 in einem Auswahlverfahren mit öffentlicher Beteiligung eine Gruppe von bis zu 40 Astronauten rekrutieren, die somit die Grundlage einer Marskolonisation bilden sollen


    Finanzierung


    Das Projekt soll nach eigenen Angaben als größtes Medienereignis der Weltgeschichte per Reality TV Show (bzw. Mission TV) vermarktet und finanziert werden.Anders als in bekannten Formaten dieser Art soll der Schwerpunkt jedoch auf wissenschaftlicher und der Mission dienlicher Berichterstattung liegen, statt sein Zuschauerpotenzial mit initiierten TV-Skandalen zu erhöhen.Zusätzlich besteht für Privatpersonen und Firmen die Möglichkeit das Projekt durch Spenden und den Kauf von Merchandise-Artikeln zu unterstützen. Benötigt werden nach Schätzung des Projekts sechs Milliarden US-Dollar bis zur ersten bemannten Landung.


    Voraussetzungen


    Grundvoraussetzung für die Teilnahme ist die Volljährigkeit. Außerdem müssen die Astronauten gute Englisch-Kenntnisse und gute soziale Kompetenzen vorweisen können. Ferner ist eine gute Gesundheit vorausgesetzt. Der Flug von der Erde zum Mars dauert sieben Erd-Monate. Dabei werden die Astronauten starker Strahlung ausgesetzt. Nach der Landung auf dem Mars müssen die Astronauten eine Station in einer durchschnittlich minus 63° Celsius kalten Umgebung einrichten. Die Marsatmosphäre ist deutlich dünner als die der Erde und besteht hauptsächlich aus Kohlendioxid, sodass die Station ihre eigene Luftversorgung braucht.


    Ablaufplan


    Der Plan sieht vor, im Jahr 2016 einen Kommunikationssatelliten in der Mars-Umlaufbahn zu stationieren und im Jahr 2025 die ersten Menschen auf der Planetenoberfläche landen zu lassen.[12] Im Anschluss sollen im Abstand von jeweils zwei Jahren weitere Gruppen von je vier Astronauten auf dem Mars landen:[13][14][15]
    2013: Für das Auswahlverfahren der ersten, vierköpfigen Crew haben sich nach Angaben des Veranstalters 202.586 Menschen beworben.[16][17] Mindestens 2782 davon haben die Bewerbungsgebühr entrichtet und können damit in die nächste Auswahlrunde kommen.[18] Mars One wird auch diejenigen Interessenten, die sich nicht für die nächste Runde qualifizieren, weiterhin Bewerber nennen.[19] Am 30. Dezember 2013 wurden 1058 Bewerber darüber unterrichtet, dass sie die zweite Auswahlrunde erreicht hätten.[20]
    Aug. 2014: 706 Bewerber haben den geforderten medizinischen Check eingereicht und werden nun von einem Team persönlich begutachtet.
    2014: Die ersten 40 Astronauten sollen ausgewählt werden. Ein Nachbau der Marssiedlung soll zu Trainingszwecken auf der Erde errichtet werden.
    2015: Das Training der Astronauten beginnt.
    2018: Eine Versorgungsmission mit 2,5 t Ausrüstungsgegenständen (z. B. Solarzellen) soll mit einer modifizierten Dragon-Kapsel von SpaceX zum Mars gesendet werden. Außerdem wird der erste Kommunikationssatellit gestartet, um ihn in einer Umlaufbahn um den Mars zu stationieren.
    2020: Ein Mars-Rover soll eingesetzt werden, um den Standort für die Siedlung auszuwählen, ein weiterer dient als Anhänger für den Transport von Landekapseln.
    2022: Die ersten sechs Dragon-Module werden zum Mars geschickt.
    2023: Diese sechs Dragon-Module, davon zwei Wohnkapseln, zwei Kapseln für das Lebenserhaltungssystem und zwei Lagerkapsel, sollen vom Rover an der Siedlungsstelle platziert und in Betrieb genommen werden, um eine bewohnbare Siedlung zu schaffen.
    2024: Eine Falcon Heavy-Rakete von SpaceX soll mit der ersten Gruppe von vier Marskolonisten starten.
    2024: Sechs weitere Dragon-Module sollen Richtung Mars starten.
    2025: Die ersten Kolonisten sollen auf dem Mars ankommen.
    2025: Die sechs Dragon-Module sollen von der 1. Kolonisationsgruppe in Betrieb genommen werden, um eine bewohnbare Siedlung für die nächsten Kolonisten zu schaffen.
    2026: Eine zweite Gruppe von vier Kolonisten startet ihre Reise zum Mars.
    2026: Wiederum sechs weitere Dragon-Module für die dritte Gruppe der Siedler starten Richtung Mars.
    2027: Die zweite Gruppe von Kolonisten soll auf dem Planeten eintreffen.
    2027: Die Dragon-Kapseln für die dritte Gruppe erreichen den Mars, um von der ersten und zweiten Kolonistengruppe aufgebaut zu werden.
    Etwa in jedem zweiten Jahr erlaubt die Planetenkonstellation einen weiteren Transport von je 4 Mensch und Material, wie Dragon-Kapseln, Wasser und Sauerstoff zum Roten Planeten. Die Siedlung soll so immer weiter ausgebaut werden.


    Mein Statement


    Eine völlig bescheuerte Idee unausgebildete Leute da hoch zu schicken. Nehmen wir mal an es passiert was unvorhergesehenes und diese Leute müssen was an der Elektronik oder an der Lebenserhaltung was basteln. Die Bodenkontrolle kann da auch nicht immer weiterhelfen und die Antwort kann bis zu einer Stunde auf sich warten lassen , wenn es dann nicht zu spät ist. Mann braucht also Leute die diese Technik bis ins kleinste verstehen und auch, wenn etwas passiert, selbstständig handeln können. Das bekommt man nicht mit 2 Jahren Astronauten Ausbildung hin, die kommt ja noch dazu.


    Fazit: Wenn was passiert, werden die da oben elendlich verrecken. Da hat das Douglas Adams schon gut vorraus gesehen, aber wer hätte je gedacht das wir das wirklich machen .... siehe Vid


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    MFG


    Bak

  • US-Segment der ISS nach Austritt von Ammoniak evakuiert



    Das US-amerikanische Segment der Internationalen Raumstation ISS ist nach einem Austritt von hochgiftigem Ammoniak evakuiert worden. Das teilte die Flugleitzentrale bei Moskau nach Angaben von russischen Agenturen mit. Die US-Astronauten seien in Sicherheit im russischen Teil der ISS und die Lage unter Kontrolle. Derzeit arbeiten drei Russen, zwei US-Amerikaner und eine Italienerin auf der Raumstation.

    Austritt von Ammoniak gilt neben einem Brand als größte Gefahr für die ISS. "Gegenwärtig ist das amerikanische Segment der ISS isoliert, die Mannschaft ist in Sicherheit und befindet sich im russischen Segment", teilte die Flugleitzentrale bei Moskau mit.


    Stark ätzendes Gift


    Ammoniak (NH3) ist ein stechend riechendes, giftiges Gas. Die aus Stickstoff und Wasserstoff bestehende Verbindung wirkt stark ätzend auf Lunge, Haut und Augen. Beim Einatmen hoher Konzentrationen besteht Lebensgefahr. Ammoniak wird oft als Kältemittel verwendet.


    Unfälle mit dem Gas gab es in vergangenen Jahren immer wieder, meist infolge von Lecks in Ammoniak-Leitungen. Auch auf der Internationalen Raumstation ISS war bereits 2013 einmal NH3 entwichen.


    Notfallpläne in Kraft


    Der Austritt von Ammoniak und das Verhalten in solchen Fällen werde bereits auf der Erde geübt, sagte der Pressesprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Andreas Schütz, zu t-online.de. Die Luft in dem betroffenen Bereich könne ausgetauscht und gereinigt - und notfalls ausgestoßen werden. Anschließend werde frische Atemluft in die Räume geleitet.



    Die Astronauten seien im russischen Teil sicher. Der Bereich sei mit vier Modulen und zwei Raumsonden groß genug und für solche Fälle von vornherein vorgesehen. Wie lange die Luftreinigung dauern wird, lässt sich schwer abschätzen. Schütz wies daraufhin, dass die Ursache noch nicht gefunden sei. Es könne sich schließlich auch um einen Fehlalarm von Sensoren handeln.


    Mannschaft trainiert solche Gefahren


    Der deutsche Astronaut und ehemalige ISS-Raumfahrer Alexander Gerst hofft, dass die Situation auf der Internationalen Raumstation nicht zu größeren Schwierigkeiten führt. Die Mannschaft sei auf solche Fälle auch vorbereitet. "Das wird im Training geübt", sagte Gerst. "Die Hälfte des Trainings ist Notfalltraining." Es gebe drei große Gefahren, auf die sich Astronauten für ihre Zeit in der ISS vorbereiten müssten: Feuer, Druckabfall und Ammoniakaustritt.


    Der Geophysiker Gerst hatte von Mai bis November 2014 auf der Internationalen Raumstation gearbeitet und seiner Mission große Popularität verschafft. Der 38-Jährige bekam am Dienstag von Bundespräsident Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse überreicht.


    Außenposten der Menschheit


    Die Internationale Raumstation ISS gilt seit mehr als 15 Jahren als Außenposten der Menschheit. Gut ein Dutzend Staaten beteiligen sich an dem Projekt, neben Ländern der Europäischen Union auch Kanada, Japan, Russland und die USA. Seit dem Jahr 2000 sind ständig Menschen auf der ISS.


    Kommandeur ist meist ein Russe oder US-Amerikaner. Die optimale Besetzung sind sechs Raumfahrer. Sie verbringen jeweils etwa ein halbes Jahr im Orbit. Zu ihren Aufgaben gehören Experimente in der Schwerelosigkeit. Forscher erhoffen sich davon auch Erkenntnisse über einen möglichen dauerhaften Aufenthalt im All und für eine bemannte Mars-Mission.


    Bei einem Tempo von 28.000 Stundenkilometern erlebt die Mannschaft alle 90 Minuten einen Sonnenaufgang. Ihre Energie bezieht die Station über Solarzellen.


    Das Schicksal der Raumstation steht in den Sternen. Russland hat nach mehr als 15 Jahren ein Ende seines Engagements für 2020 angekündigt. Dabei handelt es sich wohl auch um eine Reaktion auf US-Sanktionen im Ukraine-Konflikt.



    MFG


    Bak

  • Astronaut/in werden




    Mit Glück und Können zum Traumberuf Astronaut


    Völlig losgelöst von der Erde, schwerelos schwebend – den blauen Planeten von weit oben zu betrachten, ist für fast jeden ein Traum. Der erste Tourist im All, Dennis Tito, hat sich diesen Traum 20 Millionen Dollar kosten lassen. Wer das nötige Kleingeld gerade nicht zur Hand hat, dem bleibt nur eine Chance: sich als Astronaut zu bewerben.


    Der Traum vom Flug ins All


    Natürlich braucht man großes Glück, um vielleicht eines Tages die unendlichen Weiten des Weltraums erforschen zu dürfen. Denn mit diesem Traum steht man wirklich nicht alleine da. Für das letzte Astronauten-Auswahlprogramm der European Space Agency meldeten sich nicht weniger als 23 000 Bewerber. Nach Auskunft der ESA verfügten 5000 der Bewerber über hervorragende Fähigkeiten. Letztlich schafften es gerade sechs Bewerber, angenommen zu werden.


    Die bemannte Raumfahrt ist eben eher die Ausnahme: Im Moment zählt das European Astronaut Corps 16 Mitglieder. Bisher haben sich 27 Astronauten an den 31 Raumflügen der ESA beteiligt. Bis Anfang April 2001 waren es weltweit nur 402 Personen, denen es vergönnt war, zum Mond oder ins All geschossen zu werden. Wer wirklichen Biss zeigt, hervorragende Qualifikationen mitbringt und extremen körperlichen und psychischen Belastungen gewachsen ist, hat durchaus Chancen. Diese sind aber nicht allzu groß, wie dem Verhältnis der Bewerberzahl zur Zahl der glücklich Auserwählten abzulesen ist.


    Selbst wenn man es geschafft hat, kann es passieren, dass man niemals seinen Traum verwirklichen darf. “Zur Astronautenausbildung aufgenommen worden zu sein, bedeutet noch keine Garantie wirklich eines Tages abzuheben. Euro-Astros müssen auf jeden Fall die Geduld besitzen, Wartezeiten und Frustrationen zu ertragen, bis es endlich soweit ist, verrät Reinhold Ewald, Physiker und prominenter deutscher Astronaut der ESA, der 1997 an einer deutsch-russischen Mission zur Raumstation “Mir teilnehmen durfte.


    Kurz & bündig


    Astronauten sind in allererster Linie auf dem Boden arbeitende Wissenschaftler, Techniker und Piloten. Im All müssen sie Forschungsarbeiten unter schwierigen Bedingungen und hohem Zeitdruck durchführen. Dazu müssen sie psychischen wie physischen Extrembelastungen standhalten können und ihren Arbeitsplatz bis ins kleinste Detail kennen.


    Wo arbeiten Astronauten?


    Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei der
    ◾European Space Agency


    Auch andere Raumfahrtbehörden können potentielle Arbeitgeber sein:
    ◾National Aeronautics and Space Administration (NASA)
    ◾Canadian Space Agency (CSA)
    ◾Rosaviakosmos (RKA)
    ◾Japanese Space Agency (NASDA)


    Was genau machen Astronauten?


    Natürlich ist es das Ziel jedes Astronauten, im Dienste der Wissenschaft den Weltraum zu erkunden. Der Arbeitsalltag spielt sich aber hauptsächlich auf dem Boden ab. Die Astronauten der ESA verbringen den größten Teil ihrer Zeit im European Astronaut Centre in Köln und müssen oft jahrelang auf ihren ersten Flug ins All warten.


    Etwa die Hälfte der Mitglieder wurde in erster Linie wegen ihrer herausragenden wissenschaftlichen Qualifikationen, vor allem auf dem Gebiet der Physik in das Astronautencorps der ESA aufgenommen. Sie erarbeiten mögliche Experimente und überlegen, wie sich diese unter den speziellen Bedingungen im All durchführen lassen. Dazu müssen sie immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sein, um einschätzen zu können, in welchem Bereich auf welche Weise geforscht werden sollte. Die Deutsche Luft- und Raumfahrtbehörde nennt als Ziele der wissenschaftlichen Forschung innerhalb der Raumfahrt unter anderen die multidisziplinäre Forschung in der Schwerelosigkeit, die Erkundung des Sonnensystems und des Weltraums, die Fernerkundung der Erde, die Förderung der kommerziellen Nutzung der Raumfahrt, insbesondere der Fernkommunikation und die Entwicklung zukunftsweisender Technologien wie Robotik und Telemedizin. Ebenso Aufgabe von Astronauten ist es, zusammen mit anderen Wissenschaftlern das nötige technische Equipment für den Einsatz im All zu entwickeln und zu testen.


    Die anderen Astronauten der ESA kamen über ihre immensen Erfahrungen als Militärpiloten zur Raumfahrt. Sie verfügen auch über hervorragendes technisches Know-how, um die anfallenden Wartungen fachmännisch durchführen zu können. Immerhin will so ein Raumfahrzeug auch geflogen und im Fall der Fälle repariert werden. Die nächste Service Station ist meist zu weit, da muss schon selbst Hand angelegt werden. Dabei tragen Astronauten eine große Verantwortung. Sie “spielen mit Geräten, die eine Unmenge von Geld gekostet haben. Es ist also höchste Konzentration und Genauigkeit gefragt, um im All arbeiten zu können. Sind die Reparaturarbeiten “außen durchzuführen, kommt bei diesen Weltraumspaziergängen erschwerend hinzu, dass es nicht gerade leicht ist, in dicken Raumanzügen, in denen man sich kaum bewegen kann, sensible Geräte zu montieren.


    Um den kommenden Belastungen gewachsen zu sein, arbeiten Astronauten ständig hart an ihrer körperlichen Verfassung. Die extremen Fliehkräfte, die auf sie wirken, und die speziellen Anforderungen der Schwerelosigkeit erfordern ein Höchstmaß an körperlicher Fitness. Aufgrund der fehlenden Gravitation im All schwindet auch nach und nach die Muskelmasse. Tägliches Training und Sportübungen sind daher auch an Bord einer Raumstation ein Muss. Außerdem wird bereits lange vor dem Start trainiert, in kritischen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Schließlich muss man schon aus besonderem Holz geschnitzt sein, läuft bei einer Mission im All wider Erwarten nicht alles nach Plan. Panik, Platzangst oder andere Phobien können da das Todesurteil bedeuten, auch wenn die bemannte Raumfahrt immer sicherer geworden ist. Daher werden Verhaltensprogramme eingeübt, um auf alle (vorher) denkbaren Gefahrensituationen adäquat und routiniert reagieren zu können.


    Zu den psychischen Anforderungen, denen Astronauten gewachsen sein sollten, zählt auch die lange Trennung von den Liebsten zu Hause. “Auf der “Mir hat es schon Leute gegeben, die zwei Jahre ununterbrochen im All gearbeitet haben, berichtet Reinhold Ewald. Da muss gefragt werden dürfen, was Astronauten nach Feierabend machen, wenn die nächste Kneipe ein paar hunderttausend Kilometer entfernt ist? “Wir beschäftigen uns eigentlich mit ganz normalen Dingen, wie Musik hören oder Video gucken. Man ruht sich aber auch viel aus oder räumt mal richtig auf, so Reinhold Ewald, der bei seinem Raumflug nur 18 Tage an Bord der russischen Raumstation “Mir aushalten musste.


    Ist unter den Astronauten die Auswahl für die nächste Mission im All getroffen, gilt es, sich im so genannten “Mission Training intensiv mit den speziellen Anforderungen der Mission auseinander zu setzen. Der gesamte Raumflug und besonders die heikelsten Missionsabschnitte werden mittels aufwändiger Simulationsverfahren unter “Weltallbedingungen wieder und wieder am Boden durchgespielt. Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen, alles wird bis ins kleinste vorbereitet und es dauert monate- mitunter sogar jahrelang, bis der Countdown gestartet wird. Dabei werden nicht nur die Astronauten vorbereitet, die für den Flug auserkoren sind. Fallen die eigentlich dafür Vorgesehenen beispielsweise wegen Krankheit aus, muss jederzeit eine Ersatzcrew einsatzbereit sein. Daher bereiten sich die Damen und Herren von der Auswechselbank genauso intensiv auf die geplante Mission vor.


    Wer ist geeignet?


    Die Bewerber müssen zwischen 27 und 37 Jahre alt und zwischen 1,53 Meter und 1,90 Meter groß sein. Ohne hervorragenden Universitätsabschluss in Naturwissenschaften, Luft- und Raumfahrttechnik, Ingenieurwesen, Medizin oder eine Pilotenausbildung geht nichts.


    Perfektes Englisch in Wort und Schrift ist ein Muss. Von Vorteil sind auch einige Jahre Berufserfahrung und Beschäftigung mit raumfahrtrelevanten Themen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, geht es für die Bewerber darum, sich in einer Vielzahl von körperlichen Fitnesstests zu beweisen. Angehende Astronauten werden dabei beispielsweise in einer Zentrifuge herumgeschleudert oder in einer Druckluftkammer mit dem Vielfachen ihres eigentlichen Körpergewichtes belastet. Ist auch das zur Zufriedenheit der ESA erledigt, folgen weitere Tests, die die psychische Belastbarkeit der Bewerber überprüfen.


    Für diesen Job eignen sich, herausragende wissenschaftliche Reputation und extrem gute psychische und physische Belastbarkeit vorausgesetzt, vor allem:
    ◾Diplom-Ingenieure/Ingenieurinnen für Luft- und Raumfahrtechnik
    ◾Piloten/Pilotinnen
    ◾Naturwissenschaftler/innen (vor allem Diplom-Physiker/innen)
    ◾(Raumfahrt-)Mediziner/innen


    Ausbildung – wo und wie?


    Wenn ein Astronaut ausgesucht ist, wird er bei der ESA eingestellt und bekommt eine Grundausbildung, die ein Jahr dauert. Darin werden die zukünftigen Astronauten physisch wie psychisch fit gemacht. Ein zentraler Aspekt ist dabei das Tauchtraining in schweren Raumanzügen, um die Bewegungen in Schwerelosigkeit zu simulieren. Außerdem geht es um die Grundlagen der Weltraumforschung sowie Technik und Geschichte der Raumfahrt.


    Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Ausbildungsteils dürfen sich die Teilnehmer offiziell Astronauten nennen. Darauf folgt das “Specialised Training, das zwei Jahre dauert. Darin vertiefen die Astronauten das im “Basic Training Gelernte und perfektionieren ihre speziellen Fähigkeiten. Zählt man zu den Glücklichen, die für die nächste Mission auserwählt wurden, schließt sich das “Mission Training an. Erst wenn auch dies erfolgreich absolviert wurde, beginnt der Countdown.


    An welchen Hochschulen Luft- und Raumfahrttechnik, Medizin, geeignete Ingenieurstudiengänge oder die verschiedenen Disziplinen der Naturwissenschaften angeboten werden, erfährt man im Internet über die Suchmaschinen des Online-Dienstes Studien- und Berufswahl.


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    Und die Holländer wollen normalos zum Mars schicken....neee ....is klar......:???:


    MFG


    Bak

  • Neue Planeten im Sonnensystem ?



    Unser Sonnensystem könnte zwei bisher unentdeckte Planeten enthalten. Sie könnten ihre Bahnen weit jenseits des Pluto ziehen, haben Forscher der Complutense Universität von Madrid und der Universität Cambridge herausgefunden. Ihrer Meinung nach verbergen sich die Planeten in der Oortschen Wolke , einem Ring aus Asteroiden und Staub am äußersten Rand unseres Sonnensystems.


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    Die Astronomen vermuten eine oder sogar zwei sogenannte Supererden in diesen weit entfernten Tiefen des Sonnensystems. Grund für diese Annahme ist die Beobachtung, dass viele kleinere Objekte, die dort draußen unterwegs sind, Auffälligkeiten in ihrer Umlaufbahn zeigen.


    "Dieser Überschuss an Objekten mit unerwarteten Orbitalparametern lässt uns glauben, dass unsichtbare Kräfte die Verteilung der transneptunischen Objekte verändern", sagt der Astronom Carlos de la Fuente Marcos. "Die wahrscheinlichste Erklärung dafür ist, dass es noch unbekannte Planeten jenseits von Neptun und Pluto geben könnte."

    Der Begriff Supererde bezeichnet Planeten, die größer als unsere Erde aber keine großen Gasbälle wie der Jupiter sind.


    Es könnten zwei oder mehr Planeten sein


    "Die genaue Anzahl ist ungewiss, aber unsere Berechnungen besagen, dass es sich um mindestens zwei, wahrscheinlich sogar mehr Planeten handelt", so de la Fuente Marcos. Die kalten, dunklen Supererden seien bis zu zehnmal so groß wie unsere Erde.


    Bisherige Modelle der Planetenentstehung gehen jedoch davon aus, dass es unmöglich ist, dass Planeten in dieser großen Entfernung von einer Sonne entstehen können. Die Forscher selbst weisen darauf hin, dass ihre Berechnungen bislang noch auf wenigen Daten beruhen. Sie wollen deshalb weitere Untersuchungen vornehmen, um ihre These zu untermauern. "Sollte sie sich bestätigen, wären unsere Ergebnisse wirklich revolutionär für die Astronomie", sagt de la Fuente Marcos.


    MFG


    Bak

  • Zwölf Szenarien für den Weltuntergang



    Weltuntergangsszenarien sind eigentlich das Metier von spektakulären Hollywoodfilmen. Ob globale Erwärmung ("The Day after tomorrow") oder Asteroideneinschlag ("Armageddon"), die Herrschaft der Maschinen ("Terminator") oder eine Alien-Invasion ("Independence Day") - beinahe sämtliche Katastrophen wurden schon actionreich in Szene gesetzt. Doch was davon ist realistisch? Ein internationales Forscherteam hat die globalen Risiken für einen Weltuntergang analysiert.


    Die Wissenschaftler des Future of Humanity Institute an der Universität Oxford und die renommierte schwedische Global Challenges Foundation haben zwölf potentielle Gefahren ausgemacht, die den Fortbestand der Welt - zumindest in der Form, wie wir sie derzeit kennen - bedrohen könnten.


    Die zwölf Gefahren lassen sich verschiedenen Kategorien zuordnen: Zum einen gibt es bereits bestehende, von Menschen gemachte Risiken. Darüber hinaus drohen natürliche Gefahren. Und schließlich sind da noch neu entstehende Risiken, deren Gefährdungspotential die Wissenschaftler noch nicht exakt bewerten können.


    Wir stellen Ihnen die zwölf Szenarien für einen möglichen Weltuntergang vor.


    Extremer Klimawandel


    Die aktuellste und größte Gefahr droht durch den Klimawandel. Davor wird zwar immer wieder gewarnt, aber die gravierenden Folgen sind vielen Menschen gar nicht klar: Sollte die Erderwärmung so weiter fortschreiten, werden zahlreiche Regionen der Erde unbewohnbar. Das bedeutet, dass riesige Menschenmassen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, Gesellschaften zusammenbrechen und verheerende Hungerkatastrophen entstehen.


    Auch wenn der Klimawandel die ärmsten Länder am härtesten trifft: Er dürfte wohl "globale Konflikte verursachen und womöglich die Menschheit kollabieren lassen", schreiben die Wissenschaftler.


    Nuklearer Krieg


    Eine weitere massive Bedrohung sehen die Wissenschaftler in einem Atomkrieg: Im Falle eines nuklearen Krieges würden unweigerlich große Teile der Bevölkerung innerhalb kürzester Zeit ausgelöscht. Durch die radioaktive Verseuchung würden auch Jahre später noch Lebewesen qualvoll sterben, wären Lebensmittel ungenießbar, Landstriche unbewohnbar.


    Zwar mag seit dem Ende des Kalten Krieges die Gefahr dieses Szenarios etwas gesunken sein. Doch die Experten sehen das Risiko einer tödlichen Eskalation nach wie vor als gegeben an. Die Anzahl der Atomwaffen reiche noch immer für einen mehrfachen Overkill - und zahlreiche Atomraketen befänden sich in der Hand kaum berechenbarer Regierungen


    Globale Pandemie


    Ein drittes, großes Risiko bestehe im Ausbrauch einer globalen Pandemie. Laut der Studie der Global Challenges Foundation ist die Wahrscheinlichkeit dafür weitaus höher als häufig vermutet wird. Einige Grundvoraussetzungen seien bereits gegeben, sie existierten jedoch glücklicherweise bislang nur isoliert voneinander. Dazu gehöre die Unheilbarkeit (wie im Fall von Ebola), die fast hundertprozentige Tödlichkeit (Tollwut), eine sehr hohe Ansteckungsgefahr (wie beispielsweise bei einem grippalen Infekt) und lange Inkubationszeiten (wie etwa beim HI-Virus). Wären all diese Merkmale in einem Erreger kombiniert, so gäbe es wohl ein Massensterben, schreiben die Wissenschaftler.


    Wegen der hohen Mobilität der Menschen würde sich eine Seuche vermutlich innerhalb sehr kurzer Zeit auf der ganzen Welt ausbreiten. Die Wissenschaftler sind überzeugt, dass dieses Szenario eine reale Gefahr darstellt, denn Viren verändern sich sehr schnell - sie könnten also durchaus zu einem globalen Killer mutieren


    Ökologische Katastrophen


    Der Mensch ist - als Teil des globalen Ökosystems - auf die Natur angewiesen. Er greift allerdings permanent und immer gravierender in seine Umwelt ein, was unter anderem zu einem rasanten Aussterben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten führt. Wenn langfristig das Ökosystem zusammenbräche, würde dies natürlich auch Folgen für den Menschen haben.


    Allerdings vermuten die Wissenschaftler, dass ein kleiner Teil der Menschheit mit Hilfe entsprechender Technologien eine gewisse Zeit auch unabhängig vom Ökosystem überleben könnte. Dieses Szenario müsste aber noch eingehender untersucht werden


    Globaler Kollaps


    Dass Finanzmärkte auf wackligen Beinen stehen, wurde nicht erst durch die Finanzkrise überdeutlich. Das Riskante daran sei, so die Forscher, dass Unternehmen, Banken und Staaten immer enger miteinander verflochten sind. Ein Zusammenbruch der Weltwirtschaft wäre wohl auch politisch eine Katastrophe: Der Weg von bloßen Versorgungsschwierigkeiten zu einem sozialen Chaos ist kurz.


    Das hätte zwar nicht zwangsläufig ein Ende der Menschheit zur Folge. Eine komplette Neuordnung der Gesellschaft wäre aber denkbar.


    Gewaltiger Asteroideneinschlag


    Statistisch gesehen schlägt etwa alle 20 Millionen Jahre ein Asteroid auf der Erde ein, der groß genug ist, um alles Leben auszulöschen. Dafür würde bereits ein Brocken mit fünf Kilometern Durchmesser ausreichen. Zuletzt ereignete sich eine solche Katastrophe vor rund 66 Millionen Jahren - sie führte zum Aussterben der Dinosaurier.


    Dass die Erde wieder einmal von einem gewaltigen Brocken aus dem All getroffen wird, ist also eigentlich längst überfällig. Für die Wissenschaftler stellt das ein reales Risiko dar.


    Ausbruch eines Supervulkans


    Wenn ein Vulkan ausbrechen und dabei mehr als 1000 Kubikmeter Material in die Luft schleudern würde, hätte das einen Effekt, den die Forscher mit den Folgen eines Atomkriegs vergleichen. Die Asche, die in die Atmosphäre gelangen würde, könnte das Sonnenlicht absorbieren und einen globalen vulkanischen Winter verursachen.


    Einen ähnlichen Ausbruch des Vulkans Toba auf der indonesischen Insel Sumatra überlebten vor rund 75.000 Jahren nur wenige Tausend unserer Vorfahren. Die freigesetzten Kräfte waren damals so gewaltig, dass sie das Klima des ganzen Planeten für mehrere Jahre veränderten. "Die Asche tauchte die Erde in Finsternis und schickte den Planeten zurück in die Eiszeit", sagt der australische Geologe Ray Cas.


    Die Eruption eines solchen Supervulkans könnte heute Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Menschenleben bedrohen, schreiben die Forscher.


    Gefahren durch synthetische Biologie


    Wenn in Hochsicherheitslaboren an neuen Impfstoffen oder Heilmitteln gearbeitet wird, können unbeabsichtigt auch neue Erreger entstehen. Auch genetisch veränderte Bakterien oder Viren könnten eine globale Seuche verursachen - und damit ein weltweites Massensterben von Mensch, Tier und Pflanze auslösen.


    Gleiches gilt natürlich auch für synthetisch hergestellte Erreger für Biowaffen. Finden diese Viren einen Weg aus dem Labor, könnte eine Pandemie drohen


    Nanotechnologie


    Auch bei der Nanotechnologie wollen die Wissenschaftler der Studie ein Gefahrenpotential nicht ausschließen. Diese Technologie, die mit winzigen Teilchen wie Einzel-Atomen oder Strukturen bis maximal einem Milliardstel Meter Größe operiert und besonders in der Cluster- und Halbleiterphysik eine Rolle spielt, verfüge zwar über ein enormes Potential zur Lösung drängender Probleme. Doch es verhielte sich damit ähnlich wie mit der Atomkraft: Die gewaltigen Möglichkeiten ließen sich auch missbrauchen


    Künstliche Intelligenz


    Die Studie der Global Challenges Foundation listet auch die Künstliche Intelligenz als eine mögliche Gefahr für die Menschheit auf. Dass Maschinen die Macht übernehmen könnten, war bislang bloß Stoff für Science-Fiction-Romane oder Filme. Doch inzwischen wächst in der Wissenschaft die Befürchtung, dass der Mensch die Kontrolle über die von ihm selbst erschaffenen Maschinen verlieren könnte. "Extreme Intelligenz ist nicht leicht unter Kontrolle zu halten", so die Forscher.


    Miserable Weltpolitik


    Militärische Auseinandersetzungen statt Diplomatie, Abgrenzung und Konkurrenz statt gemeinsamer Problemlösungen: Die Unfähigkeit, Schwierigkeiten gemeinsam anzugehen und zu überwinden könnte einmal zu einer globalen Katastrophe führen. Ein solches Szenario lasse sich zwar nur schwer einschätzen, sei aber durchaus vorstellbar, geben die Experten zu bedenken.


    Die Alien-Invasion


    Und schließlich gäbe es noch unbekannte Risiken, von denen wir derzeit noch keine Vorstellung haben. Eine Alien-Invasion oder einen UFO-Angriff a la Hollywood jedoch halten die Wissenschaftler für sehr, sehr unwahrscheinlich.


    Neun von zwölf Gefahren ließen sich abwenden


    Die Studie der Weltuntergangsszenarios macht trotz allem Hoffnung, denn die Menschheit ist zumindest neun der zwölf im Bericht aufgeführten Katastrophen nicht hilflos ausgeliefert: Gegen den Einschlag eines Asteroiden, den Ausbruch eines Supervulkans oder die Invasion von Aliens können wir wenig machen. Den Klimawandel jedoch könnten die Menschen theoretisch ebenso verhindern wie einen Atomkrieg oder die Entstehung neuer tödlicher Erreger in einem Labor, sagen die Forscher.


    MFG


    Bak

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